Als Ende der 1990er Jahre Alina als Gefährtin für Axel bei uns einzog, wurden wir irgendwann mit dem Thema Läufigkeit, bluten, verkleckerte Böden und verliebte Rüden konfrontiert. Im Handel waren damals nur schwarze Höschen erhältlich, die zwar alles aufnahmen, liebestolle Rüden abhielten, aber auch die Hündin am „sich putzen“ hinderten. Alina zeigte uns schnell, was sie von den Dingern hielt: Sie zerlegte die ersten Höschen. Also setzte ich mich an meine Nähmaschine, nahm saugfähigen, dehnbaren Sweatshirtstoff und nähte für Alina eigene Höschen, die so geschnitten waren, dass Alina ihrem eigenen Putztrieb folgen konnte.
Für andere Kromis machte ich auch welche.

Die Jahre vergingen, auf Alina folgte Baira und später Avery. Bei allen gab es immer wieder das gleiche Vorgehen, passten die Höschen nicht, wurden sie zerfetzt, bis ich den Schnitt für die jeweiligen Kromidame angepasst hatte. Inzwischen bin ich auf weiche Biber-, Jeans – und bunte Baumwollstoffe umgestiegen. Das Besondere daran ist, dass man ohne Einlagen arbeiten kann (diese habe ich oft in großen Flocken aufgelesen, es ginbt Hündinnen, die das aktzeptieren). An der richtigen Stelle sind die Höschen im Futter mit saugfähiger Baumwolle verstärkt.

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Waschbar sind alle bei 60° (von mir sogar schon vorgewaschen), außer Jeans (diese wie gewohnt bei 40°), dabei bitte immer darauf achten, dass der Klettverschluss geschlossen ist und am Besten in ein Wäschesäckchen geben.

Nun kann ich Euch endlich online zeigen, dass auch bequeme und bunte Hundehöschen bzw. Läufigkeitshöschen möglich sind.

In der Winterszeit, wenn die Outdooraktivitäten weniger sind, kommt die Nähmaschine wieder hervor. Ich habe wieder einige neue Modelle Hundehöschen genäht (sind verkäuflich) und auch Quilts gepatcht (die bleiben).
Viel Spaß beim Anschauen.